Mittwoch, 6. Februar 2013

DIY statt DIN: Geburtstagsgeschenk für Mutti

Letzte Woche war es wieder soweit: Kaum die letzten Nordmann-Nadeln rausgefegt, schon stand wieder Muttis Geburtstag rot im Kalender. Was Kulturelles wäre doch schön, dachten sich da die lieben Sprösslinge und orderten sogleich zwei Theaterkarten. Naja und dann standen wir da mit zwei Abrisspappen in einem DIN-lang-Umschlag. Genormte Langeweile quasi.
Während mein Bruder die Sache eher pragmatisch betrachtete ("Flasche Wein dazu?"), fing es bei mir an, in den Fingern zu kribbeln. Ein kurzer Blick in die Bastelkiste, einmal umgerührt, zweimal nachgedacht und schon stand das Farbkonzept. Ein bissel lila, ein bissel schwarz-weiß, so wie Mutti es mag. Tada, ein neues Gewand für das weiße Elend war fertig. Und wo wir schon beim Thema Kultur waren und das Leben ohne Musik ja eh nur halb so schön ist, hab ich gleich noch meine Musikbrennerei angeworfen und das neue Album von Prag in die analoge Welt überführt. Die passende Hülle gab's natürlich gleich mit dazu (die Flasche Wein übrigens auch).


Mittwoch, 26. Dezember 2012

Trés chic und Trash unterm Weihnachtsbaum

Auch dieses Jahr machte ich - so gut es ging - einen großen Bogen um Shopping-Center und Einkaufspassagen und werkelte lieber daheim an Geschenken für die Lieben. Und so gab es

...einen sportlich-eleganten Herrenschal für einen lieben Freund und


...ein Dinkelkissen für Muttis verspannten Nacken.


Das dritte DIY-Geschenk bedarf einer kurzen Erklärung. Denn eigentlich ist es gar nicht selbst das Geschenk, sondern nur die Einleitung zum eigentlichen Präsent. Fürs Bruderherz gab es nämlich eine SEEED-Konzertkarte (mit einer solchen habe ich mich selbst spontan auch gleich beschenkt...hehe...). Da ich aber nicht einfach nur einen Zettel mit dem Online-Ticket unter den Baum legen wollte, habe ich kurzerhand ein kleines Filmset gebastelt, ein oscarreifes Drehbuch entwickelt, die besten Puppenspieler des Landes unter den Tisch gezogen und so die Geschenkübergabe mit einem Feuerwerk an Theaterkunst untermalt. 
Da das Ganze nicht nur sehr persönlich, sondern zugegebenermaßen auch ziemlich trashig daher kommt, gibt es an dieser Stelle statt des ganzen Films nur ein paar Bildausschnitte. 




Bleibt nur noch zu sagen: Auf in ein kreatives Jahr 2013!!!

Montag, 10. Dezember 2012

Ganz in Weiß. Oder: Nähen mit Robinchen.

Das Einzige, was noch schöner ist, als an einem verschneiten kalten Sonntag an der Nähmaschine zu sitzen und rumzuwerkeln, ist, das Ganze in Gesellschaft einer lieben Freundin zu tun. Dazu lecker Eintopf von der Mitbewohnerin, Spekulatius, Pfeffernüsse und Roibusch-Vanille-Tee. Und ja, alles auf einmal. So geschehen gestern Nachmittag. Bei dieser Gelegenheit konnte ich gleich meinen neuen Zuschneidetisch ausprobieren, den ich sehr liebe und der mir jeden Morgen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wie er so da steht, groß und weiß und - groß. Großartig!


Ich bin immer etwas aufgeregt, wenn ich nach längerer Pause wieder zu nähen anfange. Dann schleiche ich erstmal drei Runden um die Nähmaschine herum in der bangen Hoffnung, dass ich das auch noch kann mit der Nadel und dem Faden und so. Nach den ersten Stichen die Erleichterung - löft alles wie von selbst. Mit diesem guten Gefühl im Bauch konnte ich die Maschine getrost Robinchen überlassen und mich für eine Runde Bastelei an meinen zauberhaften Tisch begeben.


Was genau aus dem vermeintlichen Chaos entstanden ist, wird - so kurz vor Weihnachten - natürlich (noch) nicht verraten. Aber bald...Mit großer Begeisterung - und auch ein bißchen Stolz angesichts soviel Selbstdisziplin - kann ich jedoch verkünden, dass ich es tatsächlich geschafft habe, meinen bereits seit Monaten fertig zusammengesteckten Schlauchschal zu nähen. Und das noch bevor die ersten Frühlingsblüher ihre Köpfe durch die Schneedecke stecken. Ich glaube, das wird ein guter Winter.




Mittwoch, 28. November 2012

Gesiebdruckt.

Endlich ist das schöne Wetter vorbei. Endlich kann man sich wieder in seinem Zimmer verkriechen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Grillabende, Open Airs, Beachvolleyball im Park - endlich vorbei!

Meine Nähmaschine steht auch schon in den Startlöchern. Ich kann die Nadel schon förmlich rattern hören.  Aber bevor ich mich ihr zuwende, habe ich letzte Woche doch nochmal einen Fuß vor die Tür gesetzt und mich ins Betahaus begeben. Dort gab es einen Siebdruck-Workshop. Und da ich nur wenige Sachen so sehr mag wie bedruckte Jutebeutel, war klar, dass ich dabei sein musste.

Das Betahaus ist ein kreativer Ort wie aus dem Bilderbuch. Café, Coworking-Space und ein riesiges Atelier voll mit Farben, Werkzeugen und dem, was sich damit machen lässt. Die perfekte Umgebung also, um die Bilder vom Kopf auf den Beutel zu bringen. Und das geht im Prinzip ganz einfach:

1. Bild malen
2. Schablone anfertigen
3. Beutel drunter, Sieb und Farbe drauf

Fertig.

Das Ergebnis? Gibt's hier:


Dienstag, 19. Juni 2012

Die Sache mit dem guten Bild

Schöne Sachen zu machen ist das Eine. Schöne Fotos von schönen Sachen zu machen das Andere. Die Galerie hier auf dem Blog ist ja bisher doch eher gruselig. Das reinste Flickwerk!
Damit das nicht so bleibt, habe ich angefangen, mich in die Kunst des Fotografierens einweihen zu lassen. Nach einem Einführungskurs in die technischen Grundlagen vor ein paar Wochen, ging es gestern Abend mit einem Kurs in Produktfotografie in den schönen Kreuzberger Etsy Labs weiter.



Zusammen mit anderen Selbstmachern habe ich Belichtungszeiten variiert, Blenden wahlweise geöffnet und geschlossen und mit dem verflixten Weißabgleich gekämpft. Am Ende war nicht nur der Akku meiner Kamera erschöpt. Dennoch habe ich das Gefühl, dem perfekten Bild wieder ein Stückchen näher gekommen zu sein. Was beim Nähen gilt, gilt eben auch fürs Fotografieren: Üben, üben, üben.




Mehr Fotos gibt's auf der facebook-Seite der Etsy Labs.

Sonntag, 13. Mai 2012

Inspiration Sunday: Muttertag

Nach der Wintertasche wollte Mutti noch eine passende fürs Frühjahrsoutfit. Da kam der heutige Muttertag (trotz des furchtbaren Namens...) gerade Recht, um ihr den Wunsch zu erfüllen.



Die Anleitung für die 'reversible bag' lieferte Novita, DIY-Bloggerin aus Tokyo. Und hier ist meine Variante (bzw. jetzt Muttis) in frühlingshaftem lila-grün-Blümchen-Mix.